3 Kommentare
Apr 14, 2022·Apr 14, 2022 bearbeitetGelikt von Maurice Höfgen

Top Beitrag! Wenn das bloß alle mal verstünden, dann wären wir in der Debatte um Lichtjahre weiter. Leider wird das Wesen des Geldes durch allerlei Mythen und komplizierte Strukturen dermaßen vernebelt und auf den Kopf gestellt, dass alle nur die Tauschfunktion sehen und nicht die institutionalisierten Schuldbeziehungen, die eigentlich dahinter stecken.

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founding

Hallo Maurice, sehr guter Beitrag zum Thema "Geld-Schulden".

Die eigentlichen Schulden entstehen aber durch Leistungen von Menschen, die entweder für jemand Anderes erbracht wird oder zu der sich jemand verpflichtet hat. Beides kann mit Geld über Zeit und Raum verteilt werden. Geld ist deshalb immer nur ein Tausch für erbrachte Leistungen oder noch zu erbringende Leistungen.

Geld ist damit ein Anspruch auf Gegenleistung. Geld ist nicht die Schuld an sich sondern ein Hilfsmittel zur Verteilung einer Schuld über Zeit und Raum. Die überwiegenden Schulden eines Staates bestehen somit in der Nichterbringung von Leistungen. Seine sogenannten „Geldschulden“ bestehen gegenüber dem „Nichts“ aus dem die Zentralbank das Geld (= Währung) geschöpft hat und kann in der Bilanz der ZB bis zum Sanktnimmerleinstag gehalten werden. Dies gilt interessanterweise auch für alle „Geldschulden“ bei einer Geschäftsbank, die aber dank doppelter Buchungssystematik bei ihr zu Verlusten führt, wenn ein Kredit (Geld erzeugt aus dem Nichts per Buchungssatz) nicht getilgt wird. Dass alle Ausgaben eine Bank mit selbstgeschöpftem Geld bezahlt werden, ist eine dem Normalbürger unbekannte Realität!

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Hi Maurice, eine Frage ist bei mir offen geblieben: Wie ist es zu verstehen, dass Bargeld ein Schuldschein der Zentralbank ist? Welche Forderung habe ich gegenüber der Zentralbank?

Und eine Anmerkung zum Artikel selbst: Ich hatte erwartet, dass du am Ende auflöst, was denn Schulden nun eigentlich sind. Das Ende kam für mich ein bisschen abprubt.

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