Wie sieht das „Dollar verdienen“ technisch aus? Ist es nicht in der Regel so, dass zum Beispiel ein US-Tourist für den Urlaub Dollar gegen die Währung des Entwicklungslandes tauscht und damit diese (aggregiert auf viele) aufwertet aber nicht direkt Dollar liefert? Oder wird gerade in vielen Entwicklungsländern durch Währungsinstabilität tatsächlich nur/überwiegend in Dollar gezahlt (Ankerwährung)?
So jetzt mal noch inhaltlich meine Gedanken zum Artikel:
Es ist eigentlich erstaunlich wie schnell wir (der Westen) dabei sind andere Länder für moralisch verwerfliche Taten zu verurteilen und diese sanktionieren, aber selbst hinterfragen wir unser Handeln überhaupt nicht.
Klar Putin zerstört Infrastruktur mit Waffen. Wir jedoch zerstören sie mit fiskalpolitischen Entscheidungen. Das schlimmste dabei ist, dass diese auf bereits widerlegten ökonomischen Annahmen beruhen. Also entweder werden diese Entscheidungen aus Unwissen oder aus Ignoranz der Tatsachen heraus geboren. Nichts von alledem ist zu rechtfertigen.
Warum greift hier eigentlich kein Völkerrecht?
Erst zerstören wir mit unseren Freihandelsabkommen und unseren billig produzierten Produkten die Binnenmärkte der ärmeren Länder komplett und machen sie so von unseren Märkten abhängig. Als nächstes müssen sie unsere Produkte in unserer Währung kaufen und werden so noch abhängiger von uns. (Hier würde ich sagen, wäre es verantwortungsvoller wenn wir als stärkere Volkswirtschaft in deren Währungen handeln, da wir das besser kompensieren könnten. Ich bin allerdings nicht sicher, ob das so problemlos möglich ist und daher für Feedback dankbar. Es klingt für mich eben Fairer nach allem was wir denen bereits schulden.) Zu guter letzt spielen wir dann entweder aus unwissen oder unwillen völlig unnötig an den Zinsen rum und treiben die Länder noch mehr in den Abgrund.
Der Unterschied zwischen uns und Putin? Putins Politik schadet unmittelbar. Unsere Politik schadet genauso nur auf einer größeren Zeitskala.
Wir reden davon das Recht des Stärkeren dürfe nicht gelten. Übersehen aber dass wir dieses Recht bereits jetzt selbst nutzen.
Ich könnte jetzt noch erwähnen, dass unsere CO2-Bilanz ihr übriges zur Not in diesen Ländern aufgrund des Klimawandels beiträgt, aber so tief will ich nun doch nicht in den Kaninchenbau.
Alle unsere Politiker reden unentwegt von der Verteidigung des Friedens. Dann sollten wir mal damit anfangen und die größte Quelle von Krieg auf unserem Planeten bekämpfen: Armut und Hunger.
Wie das geht? In zwei Schritten:
1.) Die Funktionsweise unseres Geldsystems erlernen und begreifen.
2.) Die progessive Wirtschaftspolitik machen, die dieses Geldsystem ohne besonderen Aufwand ermöglicht.
Danke für diesen Artikel auch wenn es meine Laune nicht verbessert hat. =)
Wie sieht das „Dollar verdienen“ technisch aus? Ist es nicht in der Regel so, dass zum Beispiel ein US-Tourist für den Urlaub Dollar gegen die Währung des Entwicklungslandes tauscht und damit diese (aggregiert auf viele) aufwertet aber nicht direkt Dollar liefert? Oder wird gerade in vielen Entwicklungsländern durch Währungsinstabilität tatsächlich nur/überwiegend in Dollar gezahlt (Ankerwährung)?
Hi Maurice, im ersten Absatz ist ein kleiner Schreibfehler: Das vorletzte Wort sollte sicherlich "Hunger" statt "Hunter" heisen. =)
LG
Philipp
So jetzt mal noch inhaltlich meine Gedanken zum Artikel:
Es ist eigentlich erstaunlich wie schnell wir (der Westen) dabei sind andere Länder für moralisch verwerfliche Taten zu verurteilen und diese sanktionieren, aber selbst hinterfragen wir unser Handeln überhaupt nicht.
Klar Putin zerstört Infrastruktur mit Waffen. Wir jedoch zerstören sie mit fiskalpolitischen Entscheidungen. Das schlimmste dabei ist, dass diese auf bereits widerlegten ökonomischen Annahmen beruhen. Also entweder werden diese Entscheidungen aus Unwissen oder aus Ignoranz der Tatsachen heraus geboren. Nichts von alledem ist zu rechtfertigen.
Warum greift hier eigentlich kein Völkerrecht?
Erst zerstören wir mit unseren Freihandelsabkommen und unseren billig produzierten Produkten die Binnenmärkte der ärmeren Länder komplett und machen sie so von unseren Märkten abhängig. Als nächstes müssen sie unsere Produkte in unserer Währung kaufen und werden so noch abhängiger von uns. (Hier würde ich sagen, wäre es verantwortungsvoller wenn wir als stärkere Volkswirtschaft in deren Währungen handeln, da wir das besser kompensieren könnten. Ich bin allerdings nicht sicher, ob das so problemlos möglich ist und daher für Feedback dankbar. Es klingt für mich eben Fairer nach allem was wir denen bereits schulden.) Zu guter letzt spielen wir dann entweder aus unwissen oder unwillen völlig unnötig an den Zinsen rum und treiben die Länder noch mehr in den Abgrund.
Der Unterschied zwischen uns und Putin? Putins Politik schadet unmittelbar. Unsere Politik schadet genauso nur auf einer größeren Zeitskala.
Wir reden davon das Recht des Stärkeren dürfe nicht gelten. Übersehen aber dass wir dieses Recht bereits jetzt selbst nutzen.
Ich könnte jetzt noch erwähnen, dass unsere CO2-Bilanz ihr übriges zur Not in diesen Ländern aufgrund des Klimawandels beiträgt, aber so tief will ich nun doch nicht in den Kaninchenbau.
Alle unsere Politiker reden unentwegt von der Verteidigung des Friedens. Dann sollten wir mal damit anfangen und die größte Quelle von Krieg auf unserem Planeten bekämpfen: Armut und Hunger.
Wie das geht? In zwei Schritten:
1.) Die Funktionsweise unseres Geldsystems erlernen und begreifen.
2.) Die progessive Wirtschaftspolitik machen, die dieses Geldsystem ohne besonderen Aufwand ermöglicht.
Danke für diesen Artikel auch wenn es meine Laune nicht verbessert hat. =)
LG Philipp