2 Kommentare
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Juni 20, 2022·Juni 20, 2022 bearbeitetGelikt von Maurice Höfgen

Hallo Maurice,

dieser Beitrag gehört in die Schulen und sollte dort ausgiebig besprochen werden.

Es ist erschreckend, wie bekannte Namen logisch erkennbaren Unsinn mit dem Brustton ihrer Überzeugung verkünden.

Was für Bitcoins gilt (Nullsummenspiel) gilt übrigens für alle Aktivitäten auf den Finanzmärkten. Gewinne entstehen hier nur durch Preisveränderungen. Wenn die Herde dann zum Stillstand kommt oder sogar den Rückwärtsgang einlegt, ist es mit den "Gewinnen" vorbei.

Wer glaubt man könne mit Finanzmarkt-Aktivitäten die Rente finanzieren, hat nicht verstanden, dass Rentenauszahlungen immer aus dem aktuellen Topf der bezahlten Leistungen umverteilt werden.

Ich weiss, schwer zu vermitteln aber Rentenauszahlungen sind in keiner Form durch "Sparen" zu finanzieren, weder mit Aktien noch mit anderen Sparmaßnahmen!

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Moin Maurice,

wieder ein klasse Artikel, herzlichen Dank dafür! Den derzeitig drastischen Kursverfall des Bitcoins - insbesondere auch mit seinen Gründen - hatte ich so noch nicht auf dem Schirm.

Was mich gefreut hätte, wäre ein Absatz über den Zusammenhang zwischen Casino-Phänomenen à la Bitcoin und der Geldmengenexplosion staatlicher Währungen der letzten Jahrzehnte. Diese hätten uns staatlich angestoßene, realwirtschaftliche Investitionen ermöglichen können, haben uns stattdessen aber solche private Spekulationsblasen beschert. Sicher benötigt es im ersten Schritt den MMT-Blick, um mit einem vernünftigen Verständnis von Staatsausgaben Krisen bewältigen zu können. In einem zweiten braucht es aus meiner Sicht dann aber ebenso wichtig ein Bewusstsein dafür, dass Bitcoin & Co. gesamtgesellschaftlich und realwirtschaftlich ausschließlich Schaden anrichten. Was mir fehlt ist ein mutiger Ansatz, wie hieraus entstandenes, gigantisches Vermögen vernichtet werden kann.

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